Und so fing es an:

„Die Stimmlippen schließen nicht richtig. So geht das noch nicht, aber das lässt sich gut korrigieren.“

„Ihre Stimme ist zu hoch und Sie haben einen Sigmatismus. Damit kann ich Ihnen kein positives Gutachten ausstellen. So können Sie nicht studieren.“

Diese Sätze habe ich nicht wieder  vergessen, denn sie haben mich unvorbereitet getroffen. Später gab es übrigens auch noch diesen Satz:

„Na endlich mal eine gesunde Stimme! Selbstverständlich können Sie studieren.“

Es war zu der Zeit, als ich angefangen habe, mich mit meiner Stimme und Sprechweise zu beschäftigen. Ich wollte Sprechwissenschaft studieren und brauchte eine ärztliche Bescheinigung, dass ich stimmlich dafür geeignet bin.

Zuerst wurde ich also mal für untauglich befunden. Unter der Begründung für die Ablehnung konnte ich mir wenig bis nichts vorstellen. Eine zu hohe Stimme? Na klar, ich bin ja auch Sopran. Logisch, dass die Stimme hoch ist. Und was soll ein Sigmatismus sein? Und warum schließen die Stimmlippen nicht? Was ist das überhaupt?

So wie mir damals geht es vermutlich den meisten  Menschen, wenn sie nicht gerade Sängerinnen, Schauspielerinnen, Phoniaterinnen oder Stimmtrainerinnen sind. Und selbst in diesen Berufen ist das Herangehen an das Phänomen Stimme sehr unterschiedlich, was schon daran liegt, dass die einen künstlerisch und die anderen medizinisch-wissenschaftlich arbeiten.

Wie vielfältig das Thema Stimme ist und wie viel es mit der Persönlichkeit zu tun hat, sollte ich in den folgenden Jahren erfahren, erleben und lernen. Die Stimme hat mich fasziniert. Von Anfang an. Und auch nach mehr als einem Jahrzehnt Berufserfahrung ist die Faszination immer noch da. Aber was genau ist denn so faszinierend? Für mich sind es die Verbindungen:  zwischen Innen und Außen, zwischen dem, was ich fühle, und dem, was andere hören oder sehen. Wenn in dieser Verbindung  irgendetwas nicht stimmt, merkst du es sofort, auch wenn du es vielleicht nicht benennen kannst.

Du hörst, ob jemand mit wirklicher Begeisterung von etwas spricht, oder ob die Person nur vorgibt, von etwas begeistert zu sein. Du hörst und siehst, wenn es jemandem nicht gut geht, auch wenn die Person lächelt.

Du kannst nun anfangen, an der inneren Haltung zu arbeiten: Begeisterung fühlen, Selbstbewusstsein aufbauen und so weiter. Spannenderweise kannst du aber auch zuerst an der äußeren Haltung arbeiten und mit der Zeit wirst du Veränderungen an der inneren Haltung erreichen. Man kann funktional / technisch an der Stimme und an der Sprechweise arbeiten und wird bereits  dadurch stärker auf Zuhörer wirken.  Das Sahnehäubchen auf dem Kuchenstück ist aber, wenn die Verbindung zwischen außen und innen stimmt. Dann kannst du eine fantastische Intensität erreichen und deine Zuhörer vom Hocker reißen.

Letztendlich ist es das, was mich antreibt: Ich arbeite mit Menschen an ihrer Stimme und an ihrer Sprechweise und erlebe immer wieder tolle Veränderungen, die manchmal auf einer ganz anderen Ebene passieren. Es ist absolut cool, zu sehen, wie anders Menschen auftreten, wenn sie sich ihrer selbst sicherer sind und wissen, wie sie auf andere wirken.

Ich bin Diplom-Sprechwissenschaftlerin und arbeite seit 13 Jahren als Trainerin für Rhetorik und Stimme. Mit meinen Angeboten richte ich mich an Menschen, die viel reden (müssen) und dabei besser rüberkommen wollen.

Mein Handwerk habe ich also von Grund auf gelernt und lange verfeinert.  Jetzt kann ich sagen:

Ja, ich kann dich dabei unterstützen,
in Präsentationen und Vorträgen die entscheidenden Punkte so in die Köpfe der Zuhörer zu bringen, dass sie nicht wieder vergessen werden.

Ja, ich kann dich dabei unterstützen, das Potenzial deiner Stimme zu entdecken und zu entwickeln.

Ja, ich kann dich dabei unterstützen, stimmlich präsent zu sein, so dass man dir gerne zuhört oder die Stimme auch beim längeren Sprechen nicht müde wird.

Ja, ich kann dich dabei unterstützen, dass du dich beim Sprechen vor Publikum sicherer fühlst und die Angst davor überwindest.

Oftmals sind es kleine Stellschrauben, an denen man drehen kann, die eine große Veränderung in der Wirkung erzeugen.  Wichtig ist mir, dass die Menschen, mit denen ich arbeite, zu ihrem authentischen Stil finden. Denn nur wenn du dich beim Reden gut fühlst, kannst du dich voll auf den Inhalt konzentrieren.