Kennst du das? Jemand betritt einen Raum und hat automatisch die volle Aufmerksamkeit. Manche Menschen sind da und gleichzeitig doch nicht da, weil sie sich unsichtbar machen. Genau so kann es auch mit der Stimme sein.
Es gibt Menschen, die beginnen zu sprechen und man hört ihnen gebannt zu. Im Idealfall behält man das, was sie sagen, auch in Erinnerung. Ebenso gibt es Menschen, die wichtige Dinge zu sagen haben, mit diesen Ideen aber nicht gehört werden.
Woran liegt das?
Oft hat es mit der Präsenz zu tun. Das ist ein Begriff, den man aus dem Theater kennt: Bühnenpräsenz. Das bedeutet, dass jemand voll im Hier und Jetzt ist, eine ganz klare Vorstellung von sich selbst und der Botschaft hat, die er oder sie nach außen mitteilen will. Natürlich verfügt diese Person auch über Mittel und Techniken, einen präsenten Zustand zu erreichen. Präsenz kann man erlernen. Man schult den Geist, den Körper und die Stimme.
Wenn wir jetzt über stimmliche Präsenz sprechen, kann man ganz klar fünf Aspekte benennen, die man trainieren kann.
Es sind diese Aspekte:
- Körperhaltung und innere Haltung
- gute Atmung
- entspannter Stimmklang in guter Tonlage
- Kraft (angemessen laut für den jeweiligen Raum)
- deutliche, verständliche Aussprache
In dieser Serie werde ich zu jedem einzelnen Aspekt etwas ausführlicher schreiben und Tipps für Übungen geben.
Es geht los mit Stimme und Präsenz 1– Was hat die Haltung mit der Stimme zu tun?
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